Suzuki Jimny – der legendäre leichte Geländewagen aus Japan

Mit einer Leermasse von 1.160 bis 1.260 Kilogramm gehört der Suzuki Jimny zwar zu den Leichtgewichten unter den geländegängigen SUVs, dennoch genießt er einen gewissen Kultstatus, weil er in Japan für den japanischen Markt bereits seit 1968 gebaut wird. In Europa wurde der Jimny erstmals 1998 offiziell angeboten. Es handelte sich dabei um die 3. Generation des Jimny und gleichzeitig Nachfolgemodell des Suzuki SJ, ebenfalls ein leichter Geländewagen, den der Hersteller seit 1981 im Programm hatte. Trotz seines kurzen Radstandes von 2,25 Meter kann der Jimny Böschungen bis 42 Grad bewältigen, weil er hinten und vorne extrem kurze Radüberstände aufweist.

Bis 2011 gab es den leichten Geländewagen wahlweise als Kombi oder als Cabriolet. Danach nicht mehr, weil der spanische Hersteller Santana seinen Betrieb einstellte. Santana fertigte bis dahin im Auftrag von Suzuki das Cabrio und die Dieselvariante des Jimny.
Suzuki Jimny FJ – die erste Generation des Jimny in Europa

20 Jahre Suzuki Jimny FJ

Der Suzuki Jimny FJ verkörpert die erste Modellreihe des Jimny in Europa. Er wurde von 1998 bis 2018 gebaut. Das J im Kürzel FJ verrät, dass es sich um einen Geländewage handelt. Der Wagen war von 1998 bis 2011 in den Karosserievarianten Kombi und Cabriolet zu haben, wobei das Cabriolet bei Santana in Spanien gefertigt wurde und auch die Dieselvarianten, die von April 2004 bis April 2009 angeboten wurden. Der Kombi kam direkt vom Suzuki Werk aus Japan. In den ersten beiden Jahren bis Dezember 2000 verfügte der FJ serienmäßig über Hinterradantrieb, optional über Allradantrieb. Suzuki erhob den zuschaltbaren Allradantrieb und das Untersetzungsgetriebe ab Januar 2001 in Deutschland und in der Schweiz zum Standard. Serienmäßig verfügte der FJ über ein 5-Gang-Schaltgetriebe und optional über ein 4-Gang-Automatikgetriebe.

Suzuki Jimny Motorisierung

Angetrieben wurden die leichten Geländewagen zunächst von einem 1,3-Liter Ottomotor mit einer Leistung von 59 kW (80 PS). Der 4-Zylinder-Reihenmotor mit 16 Ventilen erfuhr bis zum Juli 2015 drei geringfügige Modifikationen, die hauptsächlich das Drehmoment von 105 Newtonmeter (Nm) auf 110 Nm anhoben und den Benzinverbrauch von ursprünglich 8,2 l Super pro 100 km mit der vorletzten Modifikation im Juni 2005 auf 7,1 l pro 100 km senkten. Die in Spanien bei Santana gefertigte Dieselvariante wurde von einem 1,5 Liter 4-Zylinder-Reihenmotor aus dem Hause Renault ab April 2004 mit einer Leistung von nur 48 kW (65 PS) angetrieben. Bereits Ende 2005 wurde der Motor gegen ein stärkeres 1,5 Liter Dieselaggregat ausgetauscht mit einer Leistung von 63 kW (86 PS) und vor allem einem höheren Drehmoment von 200 Nm.

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Suzuki FJ – Facelifting im Sommer 2005 und im Herbst 2012

Das erste Facelifting des Jimny wurde mit Einführung der Dieselvariante notwendig, weil der größere Ladeluftkühler des Dieselmotors mehr Platz beanspruchte. Die Frontpartie des Jimny wurde entsprechend angepasst, was allerding dazu führte, dass der vordere Böschungswinkel von 42 Grad auf 36 Grad reduziert werden musste. Im Herbst 2012 erfuhr der Jimny eine weitere Modellpflege, die hauptsächlich in der Neugestaltung des Kühlergrills, eine wertigere Innenausstattung und neue Lackierungen.
Suzuki Jimny GJ – die zweite Generation des Jimny in Europa

Suzuki Jimny – ein Kultauto

Die zweite Fahrzeuggeneration des Jimny in Europa wird seit Oktober 2018 gebaut. Der leichte Geländewagen aus dem Hause Suzuki erfuhr eine deutliche Veränderung seines optischen Ausdrucks von gerundeten Kanten hin zu eher scharfkantigem Profil und auch hin zu mutigen Lackierungen. Das Fahrzeug präsentiert sich mit einem 1,5 Liter 4-Zylinder Ottomotor mit einer gegenüber dem Vorgänger spürbar verbesserten Leistung von 75 kW (102 PS) und einem Drehmoment von 130 Nm. Die Leermasse und der kurze Radstand bleiben praktisch unverändert. Auch die zweite Generation des Jimny hat seinen Status als Kultauto zu einem günstigen Preis behalten. Es handelt sich nach wie vor um ein „richtiges“ Geländefahrzeug, das sich gerne im Offroad-Bereich bewegt. Als täglich genutztes Straßenfahrzeug ist der Jimny aufgrund fehlender Assistenzsysteme und aufgrund des kurzen Radstandes nur bedingt zu empfehlen.