VW Amarok

Im Jahr 2010 brachte Volkswagen den Amarok auf den Markt. Der Name dieses bulligen Pickups stammt ursprünglich aus der Mythologie der Eskimos und beschreibt ein wolfsähnliches Wesen – passend zur „Geburtsstadt“ des Amarok – Wolfsburg. Ursprünglich basiert der Wagen auf dem Konzeptfahrzeug Robust Pickup, welches erstmals auf der IAA für Nutzfahrzeuge im Jahr 2008 vorgestellt wurde. Erstmals öffentlich zu sehen war der Amarok schließlich 2010 während der Rallye Dakar in Chile und Argentinien. Dort fungierte er als offizielles Begleitfahrzeug. Das Fahrzeug hat eine Länge von 5,25 Metern. Hinter seiner Doppelkabine bietet der Amarok eine mehr als 1,5 Meter lange Ladefläche. Die Nutzlast beträgt 1,15 Tonnen. Schweres und sperriges Transportgut stellen somit keine große Herausforderung dar.

Herstellung und Motorisierung

Der Amarok rollt seit 2010 im VW-Werk Pacheco bei Buenos Aires in Argentinien vom Band und wird, bis auf die USA und Kanada, weltweit vertrieben. Ab Juni 2012 wurde das Fahrzeug auch im Werk Hannover produziert, um den europäischen Markt besser bedienen zu können. Erhältlich war der VW Amarok bei Marktstart mit einem Zwei-Liter-Vierzylinder, entweder mit Turbo-Diesel (122 PS) oder Bi-Turbo-Diesel (163 PS). Verkauft wurde er je nach Ausstattung als Hinterradantrieb, mit zuschaltbarem oder permanentem Allradantrieb. Wenig später wurde das Sortiment mit einem Zwei-Liter-TSI (160 PS) um einen Benzinmotor erweitert. Im Jahr 2016 gab es erstmals ein Facelift für den Wolfsburger. Im gleichen Zuge arbeitete nun als Dieselmotor ausschließlich ein 3,0-Liter-V6 im Pickup. Drei neue Leistungsstufen standen zur Auswahl: 163, 204 und 224 PS. In der Basisausführung mit Hinterradantrieb und 163 PS-V6-Diesel war der Amarok ab 30.606 € zu haben. Als Spitzenmodell bot VW die Ausstattungslinie „Aventura“ an, welche neben vielen Features mit einem 224 PS starken Diesel überzeugen konnte. Kostenpunkt: 55.365 €. Doch Volkswagen setzte noch einen oben drauf: Ab April 2018 kam das bisherige Top-Modell auf den Markt. Der V6-Diesel mit 258 PS. Bei Nutzung des sogenannten Overboost durch Durchtreten des Gaspedals kann die Leistung sogar kurzzeitig auf 272 PS ansteigen. Die Preise für den 258 PS starken Amarok beginnen bei 51.384 €.

VW Amarok Geländereifen und Geländetauglichkeit

Abseits befestigter Straßen kommen die Fähigkeiten des Amarok erst richtig zur Geltung. Traktions- und Bergabfahrkontrolle unterstützen in vielen Situationen und gegen Aufpreis kann man zudem eine Differentialsperre für die Hinterachse erhalten, welche bei Bedarf zugeschaltet werden kann. Bei intensivem Offroad-Einsatz lohnt sich ein Unterfahrschutz für Motor und Getriebe des Fahrzeugs, der aufgrund des langen Randstandes in felsigem Gelände durchaus von Nutzen sein kann, um Beschädigungen vorzubeugen. Sowohl der kurze erste Gang, als auch die kurze Achsübersetzung bescheren dem Amarok eine Gesamtuntersetzung, welche sich selbst mit etablierten Geländewägen messen kann. Die entsprechenden Geländereifen helfen hierbei. Trotz allem ist der VW Amarok ein Pickup und kein reiner Geländewagen und man sollte daher vor allem bei spitzen Kuppen und tiefen Löchern vorsichtig sein, um zu vermeiden, dass man mit dem Fahrzeug aufsetzt.

VW Amarok Geländereifen bei Reifen 4×4

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Stärken und Schwächen des VW Amarok

Der VW Amarok überzeugt durch eine sehr große und gut nutzbare Ladefläche. Zudem bietet das Fahrzeug eine hohe Ergonomie und bietet den Insassen gute Platzverhältnisse in der Doppelkabine. Zu bemängeln ist der große Wendekreis von 13 Metern, die mäßige Bremsleistung, eine eher magere Grundausstattung und eine etwas unangemessene Preis- und Paketpolitik. Wer ausreichend Leistung und angenehmen Komfort nicht missen möchte, kommt an einem üppigen Aufpreis nicht vorbei.

Fazit zum VW Amarok

Als Schnäppchenjäger ist man mit dem VW Amarok falsch beraten, er ist das teuerste Modell unter den Pickups. Dafür bietet er dem Fahrer allerdings auch einen hohen Komfort, viel Platz und eine Sicherheitsausstattung, die keine Wünsche offenlässt. In diesen Punkten kann sich der Amarok durchaus mit einem waschechten Geländewagen messen, ohne dabei den Kürzeren zu ziehen. Der vom Hersteller angegebene niedrige Verbrauch ist allerdings nur bei einer sehr gediegenen Fahrweise realisierbar.