Das Straßenquad und das ATV (Abkürzung für All Terrain Vehicle) unterscheiden sich in wesentlichen Merkmalen voneinander. Zunächst hat ein normales Straßenquad Vorrichtungen wie

  • Blinker
  • Scheinwerfer
  • Bremslichter
  • Standlicht
  • Tacho

und ist vom TÜV zugelassen für den Straßenverkehr. Der Fahrer benötigt auch einen gültigen Führerschein, um ein Straße...

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Straßenquad / ATV Es gibt 87 Artikel.

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... raßenquad auf der öffentlichen Straße fahren zu dürfen. Ein Straßenquad hat dabei ein Motor mit 50 cm³ bis 700 cm³ und eine manuelle Schaltung. Die Kraftübertragung findet über eine Kette statt. Das Gewicht von einem Straßenquad liegt bei bis zu 250 Kilogramm. Gefahren werden kann mit dem Straßenquad auf der öffentlichen Straße, aber auch auf Feldwegen, Wald- und Forstwegen, wenn diese Wege für Quads bzw. andere Fahrzeuge freigegeben sind. Allerdings verfügt das Straßenquad über eine Straßenbereifung und ist nur bedingt im Offraodbereich einsetzbar, da ein Straßenquad über eine nicht so große Bodenfreiheit verfügt wegen der Bereifung und auch nicht so hoch motorisiert ist wie ATV.

ATV wird abseits der Straßen bewegt 

Das ATV wird indes als Arbeitsfahrzeug oder als Spaßfahrzeug im Geländeeinsatz verwendet und verfügt über keine Vorrichtungen wie einen Blinker. Das ATV ist mit einem Allradantrieb ausgerüstet und daher ideal für den Einsatz auch im Offroadgelände. Zum Straßenquad gibt es noch weitere Unterschiede in Bezug auf Gewicht, den Antrieb und die allgemeine Bauform. So verfügt ein All Terrain Vehicle über einen Ein- oder Zwei-Zylinder-Motor je nach Modell und hat einen Hubraum von mindestens 1000 cm³ und maximal 1150 cm³. Ein ATV kann auch über ein Automatikgetriebe (CVT) verfügen und verfügt – jedenfalls was die neueren Modelle angeht – über eine Einzelradaufhängung. Ein ATV hat zudem ein Gewicht von 250 bis 450 Kilogramm. Für ein solches Quad gibt es auch jede Menge Anbaugeräte wie

  • Mähwerk
  • Schneeschieber
  • Straßenkehraufsatz

und natürlich eine Seilwinde. Dies ist auch ein Grund, warum auf einem Offroadgelände ein ATV verwendet werden sollte und kein Straßenquad. Denn nur mit einer Seilwinde kann sich ein Quadfahrer auf einer Offroadstrecke oder auf dem Feld oder im Wald beim Arbeitseinsatz von einem All Terrain Vehicle aus einer misslichen Lage befreien. Je leichter ein ATV dabei ist, umso besser kommt man aus einer misslichen Lage – zum Beispiel einem Schlammloch – wieder heraus. Ein ATV eignet sich auch sehr gut für Transportarbeiten. ATVs, die nur auf einem Anhänger zur Offroadstrecke gefahren werden müssen, muss keine Zulassung erfolgen. Quads, mit denen Arbeiten verrichtet werden, ist eine Zulassung nötig. Der genaue Umriss des Einsatzes von einem ATV muss dabei angegeben werden. Das Quad kann zum Beispiel als LoF-Maschine zugelassen werden. Diese Quads verfügen nicht selten auch über eine Anhängerkupplung. Je nach Art der Zulassung und des Transports hin zur Einsatzstelle benötigen die ATVs auch eine Straßenzulassung. Diese ist nötig, wenn das Quad – wenn auch nur für wenige Meter oder Kilometer – auf der öffentlichen Straße bewegt wird (zwischen dem Standort und dem Einsatzort im Wald, auf dem Feld oder auf der Rennstrecke).

 

Wie für das reine Straßenquad auch sind in diesem Fall auch Vorrichtungen nötig am ATV wie

 

  • Blinker
  • Scheinwerfer
  • Bremslichter
  • Standlicht
  • Tacho

Ein All Terrain Vehicle, das als LoF zugelassen ist und nicht schneller als 60 km/h fährt kann auch von einem Inhaber der Führerscheinklasse T schon ab einem Alter von ab 16 Jahren gefahren werden. Die Fahrt darf allerdings nur einem land- oder forstwirtschaftlichen Zweck dienen.

Es gibt zwischen dem Straßenquads und dem ATV auch einige Gemeinsamkeiten – vor allem wenn man die rechtliche Seite betrachtet. So ist es erforderlich, dass beim Fahren von einem Quad allgemein ein Helm getragen werden muss. Und für den Fall, dass an ein Quad ein Anbauteil ohne CE-Zeichen angebracht wird, wie ein Getränkehalter oder ein Gepäckträger, verliert das Quad seine Zulassung. Um diese wiederzuerlangen durch den TÜV muss das Anbauteil wieder abgenommen werden.