Fiat Panda 4×4 – Geländereifen

Seit 1983 klettert der Fiat Panda 4×4 durch Berge und Wälder und wurde schnell zum Lieblingsgefährt von Förstern, Bergbauern und allen, die keinen Wert auf teure Ausstattung und Features legten. Ein günstiger, einfacher Kleinwagen mit echter Geländefähigkeit, der sogar an der legendären Rallye Paris-Dakar teilnahm.

Der Fiat Panda – erfolgreich gegen den Trend

Der Fiat Panda ist mit über 4 Millionen gebauten Fahrzeugen von 1980 bis 2003 eines der erfolgreichsten Fahrzeugmodelle der Welt. Minimale Ausstattung, für seine Fahrzeugklasse viel Platz im Innenraum und ein sehr günstiger Preis führten zu seiner großen Beliebtheit bei allen Autofahrern, die dem damaligen Trend zu mehr und teurer nicht folgen konnten oder wollten. Er fügte sich damit in die Klasse der beliebten Renault R4 und Citroën 2CV ein, zu einem noch günstigeren Preis. Er wurde häufig belächelt aufgrund seines Kastendesigns, der kantigen Blechkonstruktion und dem spartanisch anmutendem Inneren. Fiat überhöhte dieses Image mit dem Werbeslogan „Panda – die tolle Kiste“ noch zusätzlich, was dem Fahrzeug auch zu seinem Kultstatus verhalf. Das Auto wurde zum mobilen Antiheld der achtziger Jahre.

Der Fiat Panda 4×4 – Modellhistorie

Das Sondermodell Fiat Panda 4×4 wurde vom Hersteller als Geländewagen ausgelegt und mit einem zuschaltbaren Allradantrieb ausgestattet. Es wurde vom Juni 1983 an gefertigt. Für die Entwicklung kam es zu einer Zusammenarbeit mit Steyr-Daimler-Puch in Graz, welche den Allradantrieb entwickelten. Das Fahrzeug wurde in Österreich gefertigt. Der Motor des etwa 850 Kilogramm schweren Wagens hatte 948 cm³ und rund 48 PS. Von 1986 an wurde der FIRE-Motor mit 1 Liter Maschine und 45 oder 50 PS, später ab 1991 der 1,1 Liter Motor mit 50 PS und 54 PS verbaut. Die Produktion der Panda Modellreihe wurde 2003 eingestellt und etwas später mit dem Nouvo Panda als neue Reihe fortgeführt. Auch diese Modellreihe hat einen Geländewagen – den Panda Cross, der ab 2006 lieferbar war und in die Fußstapfen des Panda 4×4 trat. Er war ausschließlich mit dem 1.3-Multijet-16V-Diesel mit 51 kW ausgestattet und bot ebenfalls sehr gute Geländeeigenschaften zu einem vergleichbar günstigen Preis

Der Panda 4×4 mit Geländereifen sorgt für Offroadspaß

Aufgrund des geringen Gewichts und der cleveren Auslegung des Getriebes übertrafen die Geländeeigenschaften des Panda 4×4 zu jeder Zeit nahezu alle Konkurrenzfahrzeuge seiner Zeit – und dies zu einem deutlich günstigeren Preis, auch bei den Geländereifen. Vergleichbare Geländewagen waren zumeist deutlich schwerer, brauchten stärkere Motorisierung und kosteten entsprechend mehr – bei geringerer Steigfähigkeit. Diese war mit 70% enorm, erforderte aber vom Fahrer aufgrund des fehlenden Zentraldifferentials einiges an Fahrkünsten. Im normalen Straßenbetrieb musste zwingend auf den reinen Frontantrieb geschaltet werden, da der erste Gang extrem kurz ausgelegt war. Der sinnvolle Anfahrgang war also der zweite Gang, woran man sich als Fahrer erst einmal gewöhnen musste. Die nicht allzu präzise Steuerung mit leichtem Unter- und Übersteuerungsverhalten erforderte ebenfalls etwas Übung, war aber gut zu beherrschen. Das Bremssystem war für ein Fahrzeug dieser Klasse gut, aber nicht überdimensioniert.

Fiat Panda 4×4 Geländereifen bei Reifen 4×4

Die passenden Geländereifen für den Fiat Panda 4×4 erhalten Sie in unserem Shop. Geben Sie einfach die Größe der Offroadreifen, die Sie auf Ihren Fiat Panda 4×4 montieren möchten in die Suche ein. Die Dimensionen der Offroadreifen, die Sie auf Ihren Panda 4×4 montieren können entnehmen Sie bitte Ihrem KFZ-Schein.

Stärken und Schwächen des Panda 4×4

Der Fiat Panda 4×4 übernahm die Stärken und Schwächen der Panda Klasse und bot zusätzliche Geländeeigenschaften. Ein kompakter Kleinwagen mit guten Fahreigenschaften, Verbrauchsdaten und überraschend großem Platzangebot zu einem sehr günstigen Preis.
Die häufig bemängelten Schwächen des Panda waren die Sitze, die eher an Campingmöbel erinnerten, sowie eine Reihe von Schwachstellen in Karosserie und Technik, die in der Produktion begründet waren: Durchrostung der Ölwanne, unsauber gelötete Steckverbindungen, korrodierende Massekabel und schlecht verlegte Kabel an der Benzinpumpe, die zum Durchscheuern führten. Durchrostungen an Türkanten und Längsträgern und eine sehr kurzlebige Leuchtweitenregulierung waren ebenfalls nicht eben selten. Beim Panda 4×4 ist die für einen Geländewagen etwas zu geringe Bodenfreiheit ein Problem, dass zu Beschädigungen des Unterbodens und der Ölwanne führen kann.

Fazit

Ein knuffiger Kleinwagen mit echten Geländeeigenschaften zu einem extrem günstigen Preis. Wer dem Trend zu immer größeren und stärkeren SUV-Panzern nicht folgen mag oder kann, liegt hier genau richtig. Dabei sollte aber berücksichtigt werden, dass die Schwächen einer günstigen Produktion auch zu qualitativen Abstrichen führen. Bei Gebrauchtwagen sollten die Schwachstellen genauestens geprüft werden. Sonst kann aus einem Schnäppchen auch schnell ein Reinfall werden.