Das kleine Lexikon für die Offroadstrecke: Differentialsperre

Eine Differentialsperre ist ein Differentialgetriebe, das eine ausgleichende Funktion hat, das aus- und eingeschaltet werden kann. Die Sperrwirkung von einer solchen Vorrichtung liegt bei 100 Prozent.

Anschauungsmaterial passend zur Erklärung gibt es im Video von Nepomuks Reise

 

Definition

Ein Geländewagen verfügt über mehrere Differenzialsperren. Es sind in der Regel drei Differenzialsperren, und zwar an der Vorderachse, der Hinterachse und zentral zwischen den beiden Achsen. Man unterscheidet zwischen Längsdifferentialsperre und Querdifferentialsperren. Eingesetzt bzw. eingeschaltet werden können die Differenzialsperren nicht auf dem Asphalt und auch nicht auf stark kurvigen Strecken, wobei auf beides in der Regel auf einem Offroadgelände nicht bzw. auf stark kurvige Strecken nur sehr selten trifft. Auf vereisten Strecken können Differenzialsperren indes zum Einsatz kommen. Hierbei kann es nämlich so sein, dass einzelne Räder durchdrehen, während die anderen Räder in Stillstand geraten. Die Differenzialsperren sorgen in einer solchen Situation dafür, dass das Fahrzeug vorwärtskommt.

Dank Differentialsperre geht es immer weiter vorwärts

Funktionsweise

Im Rahmen der Sperrwirkung werden die Räder starr gekoppelt und drehen sich mit immer der gleichen Drehzahl. Die Differenzialsperren sind während der Fahrt zuschaltbar und werden ab einer bestimmten Geschwindigkeit zugeschaltet und gleichen die Drehzahlunterschiede zwischen den Rädern von in der Achse oder zwischen den Vorder- und Hinterrädern aus. Betätigt bzw. zugeschaltet werden die Differenzialsperren heute per Knopfdruck. Das erste Fahrzeug, das serienmäßig eine Differenzialsperre hatte, war der Audi Quattro mit Baujahr 1980. Diese wurde damals noch per Seilzug betätigt.