Das kleine Lexikon für die Offroadstrecke: Die Steigfähigkeit

Auf eine Offroadstrecke befinden sich viele Hügel. Es gilt hier viele Werte im Auge zu behalten, damit man mit dem Geländewagen unbeschadet die Hügel überqueren kann. Hierzu gehört auch – wenn auch zugegeben recht theoretisch der Wert der Steigfähigkeit.

 

Der Unimog erklimmt sogar kaum vorstellbare Steigungen

Definition

Als Steigfähigkeit bezeichnet man bei einem Fahrzeug dessen Vermögen eine Steigung zu erklimmen. Das heißt, die Steigfähigkeit gibt den Winkel an, bei der Hangabtriebskraft und Antriebskraft tangential und der Radaußendurchmesser sich in einem Gleichgewicht befinden.

Die Steigfähigkeit von einem Fahrzeug hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Motorleistung
  • Getriebeübersetzung
  • Antriebsart
  • Gewichtsverteilung, also Schwerpunkt von einem Fahrzeug
  • Traktion der Reifen auf dem Untergrund

Steigfähigkeit berechnen

Angegeben wird die Steigfähigkeit in Prozent oder in Grad.

Die Formel für die Berechnung der Steigfähigkeit lautet:
s = tan ⁡ ( α ) 100 % {\displaystyle s=\tan(\alpha )\,100\,\%} .

α {\displaystyle \alpha } = der Winkel des Wegs gegenüber der Horizontalen.

100 Prozent sind dabei 45 °.

Ein Steigungswinkel von 90° entspricht dabei einem unendlich großen Wert in Prozent.

 

Auf Offroadstrecken geht es nicht immer nur geradeaus.

 

Da der Steigungswinkel nur berechnet wird, aber nicht gemessen, ist der berechnete Wert in der Praxis mit Vorsicht zu genießen. Die Steigfähigkeit zu messen wäre dabei kompliziert. Hierbei müssten auch der Reifentyp, die Temperatur und der Untergrund berücksichtigt werden. Dabei kann ein Fahrzeug auf der Offroadstrecke mit einer errechneten Steigungsfähigkeit von 60 Prozent einen 45 ° Hügel erklimmen, wenn der Schwung stimmt.