Kraftstoff sparen mit Additiven und anderen Mitteln

Additive gelten als die Wundermittel für Kraftstoffe oder Motoröle. Sie sollen den Motor von innen sauberer machen und somit dessen einwandfreie Funktion sichern. Eingesetzt werden sie sowohl in Diesel- als auch in Benzinfahrzeugen. Sie sollen die Betriebsstoffe von ihren Eigenschaften hin zum Positiven hin verändern. Den Fahrzeugen werden die Additive zum Beispiel zugegeben, um den Schadstoffausstoß des Motors zu verbessern. Sie sollen laut Herstellerangaben eine optimierte Verbrennung und somit eine Reinigung des Motors ermöglichen. Außerdem sollen die Motoren vor Korrosion geschützt und der Verschleiß gemindert werden. Aber helfen Sie auch, Kraftstoff zu sparen?

Mit diesen Tipps wird jedes Fahrzeug zum Spritsparer! 

 

Worin sind Additive enthalten?

Es gibt heute fast keine Flüssigkeit in einem Fahrzeug mehr, die nicht von vornherein, sprich vom Hersteller, mit Additiven versetzt wurde. Sowohl Benzin- als auch Dieselkraftstoffe enthalten immer nachträglich zugefügte Stoffe, die für eine Verbesserung der Verbrennungseigenschaften des Kraftstoffes sorgen oder den Motor schützen sollen. Notwendig sind diese Additive in den Kraftstoffen bereits, um die DIN-Norm für die deutsche Kraftstoffqualität erfüllen zu können. Es werden den Kraftstoffen im Durchschnitt 8 bis 13 verschiedene Additive beigemischt. Übrigens sind auch in den anderen Betriebsmitteln wie zum Beispiel in der Kühlflüssigkeit, im Motoröl sowie im Getriebeöl bereits ab Werk verschiedene Additive enthalten.

Nachträglich hinzugegebene Additive

Sowohl den Motorölen als auch den Kraftstoffen können zusätzliche Additive hinzugegeben werden. Sie werden aus unterschiedlichen Gründen eingesetzt:

  • Schäden am Motor verhindern
  • die Verbrennungseigenschaften des Kraftstoffes verbessern
  • gegebenenfalls den Kraftstoffverbrauch minimal senken
  • die Haltbarkeit des Kraftstoffes verlängern
  • Verschmutzungen und Ablagerungen im Kraftstoffsystem sowie im Motor verringern
  • für eine Leistungssteigerung des Motors sorgen

Helfen diese Additive beim Senken des Kraftstoffverbrauchs?

Die meisten der im Handel erhältlichen Additive schaden zumindest nichts. Ob sie den Kraftstoffverbrauch direkt senken helfen können, sei einmal dahingestellt. Zumindest können sie helfen, Verschmutzungen und Ablagerungen im Verbrennungsraum des Motors zu lösen bzw. deren Bildung zu verringern. Somit tragen sie auch zumindest indirekt zu einer Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei. Immerhin ist eine Verbrennung effektiver und sauberer, wenn möglichst wenig Rückstände im Motor vorhanden sind. Reinigende und verschleißmindernde Additive helfen, solche Ablagerungen zu vermeiden und somit das Aggregat leistungsfähig und sauber zu halten. Vorsichtig sollte man allerdings bei Wundermitteln sein, die zum Beispiel in Form von Motorspülungen angeboten werden. Im ungünstigen Fall lösen sich die Verschmutzungen, können dabei allerdings die Ölkanäle im Motor verstopfen und somit für Schäden sorgen.

Mit Additiven wird der Schadstoffausstoß des Fahrzeugs reduziert

Wie sich der Spritverbrauch sicher verringern lässt

Es gibt viele andere Wege, um den Spritverbrauch zu minimieren. Um den Motor zum Beispiel sauber zu halten, können Additive beigegeben werden, allerdings nicht in Form von Motorspülungen. Diese werden normalerweise vor dem Ölwechsel durchgeführt. Besser sind langfristig wirkende Zusatzstoffe, die dem Benzin beigegeben werden und mehr vorbeugend wirken. Diese sind in der Regel auch weniger bedenklich. Reinigende Additive helfen auch gut bei einem verschmutzten Kraftstoffsystem, durch das die Motorleistung bei steigendem Spritverbrauch abnimmt. Additive helfen tatsächlich, allerdings eher langfristig, sodass keine Wunderwirkung zu erwarten ist. Für einen sofortigen Erfolg helfen wesentlich besser andere Maßnahmen wie zum Beispiel eine Anpassung der Fahrweise oder die Vermeidung von unnötigem Gewicht.