Offroad Tipp: Vor Pfützen muss man keine Angst haben

Die Wetterkapriolen in Deutschland gehen auch an den Offroad Parks nicht spurlos vorbei. Hier ist es allerdings zum Teil gewünscht, dass die Offroader durch eine riesige Pfütze fahren können oder dürfen. Allerdings sind diese künstliche angelegten „Löcher“, befüllt mit natürlichem Regenwasser, so angelegt, dass das Fahrzeug keinen Schaden nimmt. Das heißt, diese „Löcher“ sind nicht so tief, dass das Fahrzeug regelrecht „absäuft“. Während Autofahrer auf der normalen Straße um solch große Wasserlachen einen großen Bogen machen sollten, ist ein solches Schlagloch für die Offroader ein wahres Vergnügen. Denn der damit zusammenhängende Wasserschlag sorgt dafür, dass der Spaß am Offroad fahren erst recht kommt.

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Die Wattiefe

Sein Fahrzeuge sollte man natürlich sehr gut kennen bevor man im Offroadgelände durch eine Pfütze fährt. Wissen vorhanden sein auch über eine bestimmte Fahrzeugkennzahl. Und zwar über die Wattiefe. Dieser Wert gibt an, wie tief ein Gewässer maximal von der Tiefe her sein darf, damit das Fahrzeug dieser Tiefe noch gewachsen ist. Wer durch eine Pfütze auf dem Offroadgelände fahren möchte, der sollte diesen Wert kennen. Allerdings ist dieser Wert in der Praxis nicht immer mit der maximal schadensfrei zu überwindbaren Wassertiefe gleichzusetzen.

Pfützenfahrten sind das Highlight jedes Offroad-Fans

Einfach in die Pfütze fahren?

Wenn man sich nun schon auf dem Offroadgelände befindet und vor sich plötzlich ein Gewässer bzw. eine Pfütze sieht, stellt sich allerdings auch bei Kenntnis von der Wattiefe die Frage, ob man einfach so hineinfahren soll. Hier muss abgewägt werden und aus Sicht der Vernunft gesagt werden: Eher nicht, zumal auf keinen Fall, wenn man das Gelände in einem Offroad Park das erste Mal befährt. Denn das Fahren durch die „Pfütze“ birgt jede Menge Gefahren. So kann zum Beispiel die Wassertiefe innerhalb von diesem Gewässer sehr stark variieren. Auch der Untergrund kann zu einem Risikofaktor werden. Vor allem nach starken Regenfällen kann es sein, dass sonst sichtbare Hindernisse, wie Felsbrocken, nun komplett unter der Wasseroberfläche verborgen sind. Diese Hindernisse werden bei einem „blinden Hineinfahren“ mit dem Fahrzeug erst dann bemerkt, wenn man diese Hindernisse schon touchiert hat.

Vor jeder Fahrt durch ein unbekanntes Offroadgelände ist es daher erforderlich sich mit der Strecke anhand der Informationen, die es darüber gibt, genau bekannt zu machen. Bei der allerersten Fahrt fährt meist ein Instrukteur mit, der auf die einzelnen Hindernisse und die damit verbundenen Gefahren aufmerksam macht. Dieses Angebot sollte jeder nutzen, der sich auf dem Offroadgelände nicht auskennt bzw. dieses zum ersten Mal befahren möchte.

Wenn es sich um einen Offroad Park handelt, in dem kein Instrukteur einem zur Seite steht bzw. auf dem Beifahrersitz zugegen ist, sollte lieber vor der vermeintlichen „Pfütze“ angehalten und aussteigen werden, um sich das Hindernis genau anzusehen. Diese Beschauung sollte möglichst über die gesamte Fahrzeugbreite erfolgen. Grundsätzlich gilt: Vor Wasserhindernissen auf der Offroadstrecke muss keiner Angst haben. Diese Hindernisse sind gewollt, können nach heftigen Regenfällen allerdings unberechenbar sein.