Offroad Tipp: So überstehen die Reifen den Offroad-Trip

Offroadstrecken verlangen von Offroadfan eine gute Fahrtechnik und vom „Hilfsmittel“, dem Fahrzeug Robustheit und Durchhaltevermögen. Der Offroadfan kann sehr viel tun, damit sein Fahrzeug möglichst unbeschadet durch das Offroadgelände kommen kann. Vor allem die Reifen des für den Trip ins Offroadgelände verwendeten Fahrzeugs wird oft in Mitleidenschaft gezogen. Damit es neben dem Fahrzeug auch die Reifen überstehen möglichst unbeschadet durch das Gelände kommen, gibt es einige Tipps.

Alles, was Sie über Offroadreifen wissen sollten, erfahren Sie in diesem Video 

Tipp1: Nicht zu schnell, nicht zu langsam

Damit die Reifen den Trip durchs Gelände überstehen, sollte der Offroadfan sein Fahrzeug so schnell wie möglich, aber so langsam wie nötig durchs Gelände bewegen. Der Offroadfan sollte dabei immer so viel Weitsicht wie möglich fahren und den Weg vor sich so immer im Blick haben und die Geschwindigkeit anpassen. Das trägt auch zur allgemeinen Fahrsicherheit auf dem Offroadgelände bei. Vor dem vor sich liegendem Gelände sollte der Offroadfan auch immer Respekt zeigen und nicht einfach mit hoher Geschwindigkeit versuchen über ein Hindernis zu rasen. Es heißt zwar Offroad – was aber nicht heißt, dass es gilt das Fahrzeug oder die Reifen zu „verheizen“. Hindernisse sollten eher langsam angefahren werden. Und zwar auch aus dem Grund, weil man häufig nicht sehen kann, was einen da genau erwartet. Wenn ein Hindernis überfahren werden soll, wie mehrere kleine Baumstämme, dann sollten durch die Anpassung der Geschwindigkeit Fahrwerk, Unterboden und auch die Reifen geschützt werden. Beim Durchqueren von Schlammgruben ist allerdings eine höhere Geschwindigkeit sinnvoll. Ansonsten droht das Fahrzeug womöglich stecken zu bleiben.

Untergrund genau analysieren

Wer sich vor einem Hindernis unsicher ist, um was für einen Untergrund es sich handelt, der überfahren werden soll bzw. muss, um auf der Strecke weiterzukommen, der sollte sich die Untergrundbedingungen genau ansehen. Nicht einfach „blind“ drauflos und ins Hindernis reinfahren. Wer sich unsicher ist, der sollte aus dem Fahrzeug aussteigen und den Untergrund genauer betrachten. Dies ist auch wichtig für den weiteren Fahrverlauf. Gerade wenn es unübersichtlich wird, sollte die Geschwindigkeit schon im Vorfeld geplant werden. Ein Blick um die Ecke oder über den Hügel hinweg kann hier hilfreich sein. Den Untergrund prüfen – das gilt vor allem bei Wasserlöchern. Denn die Tiefe von einem Wasserloch lässt sich oftmals schwer von vorne oder von der Seite kommend abschätzen. Eventuell müssen vor der Weiterfahrt auch Steine oder andere Hindernisse beseitigt werden.

Holprige Strecken verlangen den Reifen einiges ab 

Hände ans Lenkrad, aber nicht klammern

Einen wesentlichen Einfluss auf das unbeschadete Durchkommen durch ein Offroadgelände und den Reifendruck hat auch das Verhalten des Fahrers hinter dem Lenkrad. Lenken ist natürlich wichtig bei der Fahrt durchs Offroadgelände. Es gilt dabei so vielen Hindernissen wie möglich auszuweichen, damit die Reifen und das Fahrzeug allgemein geschont werden und dass natürlich die Fahrsicherheit für den Fahrer selbst gewährt ist. Das Lenkrad sollte allerdings nicht festumklammert werden. Dann hat das Lenkrad nämlich zu wenig Spiel. Wenn die Reifen dann auf ein Hindernis treffen, kann dieses bei einer regelrechten Umklammerung des Lenkrads nicht schonend umfahren werden. Das Lenkrad sollte so in den Händen gehalten werden, damit jederzeit gegengelenkt werden kann.

Der Reifendruck – Schlüsselelement, mit dem gespielt werden kann

Für eine sichere und vor allem schonende Fahrt durch ein Offroadgelände entscheidend ist der Reifendruck. Dieser nimmt eine Schlüsselfunktion ein und sollte je nach Untergrund angepasst werden. In Schlamm und Sand kann der Reifendruck zum Beispiel um 20 bis 40 Prozent reduziert werden. Ein immer optimal auf die Fahrsituation bzw. den Untergrund abgestimmter Reifendruck garantiert auch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung. Und das erhöht die Lebensdauer der Reifen. Der immer angepasste Reifendruck auf verschiedenen Untergründen ermöglicht auch die Stabilisierung der Reifenstruktur und trägt dazu bei die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Die Fahrleistung und die Fahrsicherheit werden dadurch garantiert und optimiert. Es ist ratsam den Reifendruck vor der Einfahrt auf das Offroadgelände zu messen. Dann sind die Reifen noch kalt. Bei erwärmten Reifen erhöht sich der Reifendruck automatisch. Nach dem Ende der Fahrt durch das Offroadgelände kühlt der Reifen wieder ab.

Kuppeln will gelernt sein

Einen nicht unwesentlichen Einfluss auf eine sichere und schöne Fahrt durch das Offroadgelände hat auch das richtige Gefühl des Fahrers für das Spiel mit der Kupplung. Wird im falschen Moment die Kupplung betätigt, bringt das womöglich eine unangenehme Fahrsituation mit sich. Dies gilt vor allem, wenn es bergauf geht, was auf einer Offroadstrecke nun nicht ungewöhnlich ist. Wer noch nicht so oft im Offroadgelände war, dem wird geraten die Kupplung erst einmal nur zum Anfahren und beim Gangwechsel auf einem sicheren Untergrund zu verwenden. Falsches Kuppeln kann erheblichen Einfluss darauf haben, ob die Reifen unbeschadet aus der Offroadstrecke herauskommen.