Der Sprinter von Mercedes-Benz

Der Kleintransporter von Mercedes-Benz trägt einen ganz besonderen Namen – Sprinter. Das Modell wird bis heute gebaut.

Der Mercedes Benz Sprinter im Test

Modellgeschichte des Sprinter

Unter dem Konzerndach der Daimler AG, genauer gesagt unter der Marke Mercedes-Benz kam 1995 der Sprinter auf den Markt. Der Sprinter ist ein Kleintransporter in Nachfolge des Mercedes-Benz T 1. Gleich mit Erscheinen wurde dieses Fahrzeugmodell gefeiert und zum Van of the Year gekürt. Lange Zeit – von 1995 bis 2006 – war auf dem Markt nur die erste Generation des Sprinter erhältlich. Nutzfahrzeuge gehörten schließlich nicht zum vorrangigen Portfolio von Mercedes-Benz. 2006 kam dann aber die zweite Generation von diesem Transporter auf den Markt, gefolgt 2018 von der dritten Generation. Der Sprinter fand nicht nur in Europa einen Absatzmarkt.
Auch in Nordamerika war und ist der Sprinter ein beliebtes Transportfahrzeug. In Nordamerika wird das Fahrzeug als Freightliner und auch unter der Marke Mercedes-Benz verkauft und wurde zeitweise auch unter der Marke Dodge angeboten. In der Zeit von 1996 bis 2016 erhielt der Sprinter ein leichtes Facelift und neue Motoren. Seit Mitte 2013 werden auch in Russland Sprinter hergestellt und vertrieben. Den europäischen Markt beliefert die Mercedes-Benz Minibus GmbH. Den Sprinter gibt es in verschiedenen Aufbauvarianten:

  • als Kastenwagend
  • als Pritschenwagen

Der Sprinter ist dabei in drei verschiedenen Fahrzeuglängen erhältlich und als Pritschenwagen auch mit Doppelkabine.

Geländegängigkeit des Sprinter

Getestet wurde der Mercedes-Benz Sprinter nicht nur auf der öffentlichen Straße, sondern auch abseits des Asphalts. Zudem meistert der Van aus dem Hause Mercedes-Benz auch anspruchsvolles Gelände wie in den Alpen. Dafür sehr gut geeignet ist die Ausführung des Mercedes-Benz Sprinter 4×4, der für extremere Witterungsbedingungen und auch Gelände ausgelegt ist. Ob als Kastenwagen oder als Pritschenwagen – der Sprinter fährt ohne Probleme auf holprigen Waldwegen ebenso wie durch Schnee und Matsch und meistert auch enge Passstraßen souverän. Gerade auf solchen Strecken entfaltet der Sprinter sein ganzes Potenzial. Und dieses Potenzial wirft der Sprinter vor allem bei extremen Witterungs-bzw. Straßenbedingungen in die Waagschale.
Herausfordernde Bergfahrten sind für dieses Fahrzeug dank dem zuschaltbaren Allradantrieb kein Problem und der Fahrer bleibt immer Herr der Lage. Im Normalbetrieb, also auf der asphaltierten und trockenen oder nassen Straße, wird der Van über die Hinterräder angetrieben. Doch kommen ungünstige Straßenbedingungen auf den Fahrer und das Fahrzeug zu, dann wird aus dem Zweiradantrieb schnell ein Vierradantrieb. Das Ganze ist per Knopfdruck umschaltbar. Auf rutschigem Untergrund beweisen die Räder eine sehr gute Traktion dank den mechanischen Differenzialsperren mit dem Elektronischen Traktions-System 4ETS. Das 4ETS bremst im Fall der Fälle die durchdrehenden Räder automatisch mit kurzen Impulsen ab.

Stärken und Schwächen

Der Mercedes-Benz Sprinter ist das ideale Fahrzeug für Transporte in schwer zugängliche Regionen bzw. dann, wenn die Witterung extrem schlecht ist. Selbst in Verbindung mit einer Anhängerkupplung ist für Sicherheit gesorgt. Denn dann ergänzt eine Anhängerstabilisierung das System. Dieses System wirkt Pendelbewegungen des Anhängers mit gezielten Bremseingriffen auf die einzelnen Räder entgegen. Zu den Stärken von diesem Transporter gehört auch, dass die Ladefläche sehr groß ist. Schwächen zu finden ist indes sehr schwer beim Sprinter.

Mercedes-Benz Sprinter Offroadreifen bei Reifen 4×4

Der Sprinter 4×4 von Mercedes-Benz verträgt natürlich auch Offroad-Reifen und All-Terrain-Reifen müssen es auf jeden Fall sein. Ansonsten ist die Kraft des Sprinters verschwendet, die er ansonsten von der Technik her mitbringt. Welche Reifengröße aufgezogen werden darf auf den Sprinter, das können Sie aus dem KFZ-Schein herauslesen.

Fazit

Der Sprinter von Mercedes-Benz ist ein Nutzfahrzeug, das es in zahlreichen Aufbauvarianten gibt. Für jeden Zweck dürfte hier etwas dabei sein. Wer regelmäßigen Fahrten in Regionen machen, die von extremen Witterungsbedingungen geprägt sind, wie die Alpenregion, dann sollt es schon ein Transporter sein, der wie der Sprinter, auch dazu in der Lage diese extremen Fahrbedingungen zu meistern und das nötige technische Equipment mit an Bord hat, dass die Fahrt nicht mit Steckenbleiben oder Trudeln endet.