Subaru Justy – der geländegängige Minivan aus Japan

Der Subaru Justy, ein Kleinwagen, der zum Minivan wurde und aus dem Portfolio des japanischen Autoherstellers Subaru stammt, steckt voller Überraschungen. Wegen seiner Höhe von 1,74 Metern wird das Fahrzeug aber den Minivans zugeordnet. Das seit 2016 angebotene Subaru-Modell ist baugleich mit dem Daihatsu Thor und dem Toyota Tank.

So schlägt sich der Subaru Justy

Modellgeschichte des Subaru Justy

Der Justy wird schon seit 1984 von Subaru auf den Markt gebracht. Der Justy I Typ KAD wurde allerdings nur in den Jahren 1984 und 1985 gebaut. Der Justy II Typ JMA, MS kam 1995 auf den Markt und basiert auf dem Suzuki Swift. Bis 2003 lief dessen Produktion – bis der Justy III Typ MHY eingeführt wurde, der auf dem Suzuki Ignis basiert. 2007 schließlich kam der Justy IV Typ M300F auf den Markt, der bis 2011 produziert wurde und auf dem Daihatsu Sirion basiert. Der Justy wurde nicht Subaru-typisch mit Boxermotoren, sondern mit Reihenmotoren ausgestattet. Der Justy I verfügt über einen manuell zuschaltbaren Allradantrieb ohne Mitteldifferential und das Hinterachs-Differential leistet keine Sperrwirkung.
Der Justy II wurde ausschließlich in Europa angeboten und verfügt über einen permanenten Allradantrieb und die Hinterachse wird über eine Viscokupplung angetrieben. Angeboten als 3-Türer und 5-Türer wurde der Justy II schnell zu einem Familienauto. Optisch den neuen Erkenntnissen im Windkanal angepasst ist das erste 2000er Modell des Justy, der G3X Justy, der allerdings parallel zur zweiten Generation des Justy entstand. Aus dem Kleinwagen wurde ein Sport Utility Vehicles (SUV) und machte den Subaru-hauseigenen Modellen Forester und Outback Konkurrenz.
Die Ottomotoren, die in dieses Subaru-Modell eingebaut wurden, stammen aus deutscher Produktion. Ausgestattet mit permanentem Allradantrieb ging diese dritte Generation des Subaru Justy auf volle Fahrt von 2003 bis 2007. Danach ging die vierte Generation des Subaru Justy an den Start mit einer Einzelradaufhängung an MacPherson-Federbeinen und Querlenkern vorne und einer Verbundlenker-Achse hinten.

Geländegängigkeit des Subaru Justy

Während die vierte Generation des Subaru Justy eine nur geringe Bodenfreiheit aufweist und daher weniger geländegängig ist, verfügt sein Vorgänger der Justy IV Typ M300F über eine höhere Bodenfreiheit. Auch wenn kein ESP mit an Bord ist, funktioniert der Allradantrieb im Gelände sehr gut. Das heißt, auch auf Feldwegen und Waldwegen kommt man mit dem Justy gut voran, wenn auch nur in Schrittgeschwindigkeit und langsamen Vortasten, was aber auch mit einem anderen Fahrzeug nötig ist, wenn man die Gegebenheiten auf dem Boden nicht kennt und nur wenig Vorausschau hat. Doch Bodenlöcher oder tiefere Fahrspuren meistert der Justy der dritten Generation sehr gut.
Auch die zweite Generation des Justy glänzte schon durch eine höhere Bodenfreiheit und damit durch eine Geländegängigkeit, die nun nicht profimäßig angewandt werden kann im Offroadgelände. Aber für das Überfahren von einer Wiesenfläche hin zum Ziel, zum Beispiel dem Angelplatz reicht es allemal.

Stärken und Schwächen

Der Subaru Justy I mit seiner aus den achtziger Jahren stammenden Karosserie ist anfällig für Korrosionsschäden. Dieses Problem wurde dank höherer Qualität der Verarbeitung und beim Material in den nachfolgenden Modellgenerationen ausgeglichen bzw. beseitigt. Zu den Stärken des Subaru Justy über alle Modellgenerationen hinweg gehört die Innenausstattung, die natürlich den neuesten Erkenntnissen und den technischen Möglichkeiten immer wieder angeglichen wurde.
In der neuesten Modellgeneration sind umlegbare Rücksitze für mehr Stauraum Standard. Wenn die Sitze allerdings nicht umgelegt werden, wird das Verreisen mit drei oder vier Personen schon etwa schwer. Dank Allradantrieb verfügt der Justy über eine recht gute Geländegängigkeit – zumindest ab der zweiten Modellgeneration. Beim neuesten Modell mangelt es allerdings an Bodenfreiheit. Das kein ESP und keine Klimaanlage an Bord sind, ist für viele Nutzer doch problematisch und ein No-Go. Dies trifft auch auf den geringen Tankinhalt von nur 40 Litern zu.

Subaru Justy Offroadreifen bei Reifen 4×4

Für die Bereifung des Subaru Justy werden Standardreifen genutzt – Sommer- und Winterreifen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit – je nach Größe – All-Terrain-Reifen zu finden hier im Shop. Welche Reifen passen, das steht in Ihrem KFZ-Schein.

Fazit

Der Subaru Justy wird als Multivan bezeichnet – wegen der Dachhöhe fällt er in diese Kategorie. Ansonsten ist der Subaru Justy eher ein Familienfahrzeug, das wenige Besonderheiten hat, aber durchaus – vor allem in der dritten Generation – sehr viel Bodenfreiheit aufweist und daher geländegängig ist.