Das kleine Lexikon für die Offroadstrecke: Der Böschungswinkel
Bei LKWs, Bussen und auch Geländewagen bezeichnet der Böschungswinkel (auch Überhangwinkel genannt) die maximale Steigerung, welche aus einer Ebene angefangen werden, ohne dass die überhängenden Karosserieteile den Untergrund berühren. Genauer gesagt handelt es sich um den maximalen Winkel zwischen der Ebene und der Böschung, welche ein Fahrzeug anfahren kann, ohne dass das Fahrzeug mit irgendwelchen Karosserieteilen aufliegt.
Mehr Tipps zum fahren im Gelände zeigt dieses Video
Zwei Böschungswinkel
Vom Böschungswinkel gibt es gleich zwei – einmal den Böschungswinkel vorne und den hinteren, der am Heck gemessen wird. Dabei wird von den geraden Ebenen ausgegangen, die sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstrecken.
Für eine erfolgreiche Fahrt abseits der Piste sollte der Böschungswinkel beachtet werden
Besonderheiten im Offroadgelände
Bei natürlichen Strecken – also außerhalb einer Offroadstrecke – tritt dies so gut wie nie auf. In Einzelfällen können diese Winkel auf der Offroadstrecke aber auch überschritten werden, ohne dass für das Fahrzeug eine Gefahr besteht. In den meisten Fällen ist es auf der Offroadstrecke so, dass nur ein Hügel vor einem Rad liegt. In diesem Fall stehen die Karosserieteile nicht so weit hervor. Als begrenzente Fahrzeugteile gelten bei der Berechnung des Böschungswinkels
Im optimalen Fall, was aber so gut wie nie realisierbar ist, sollten der Böschungswinkel vorne und der Böschungswinkel hinten identisch sein. Für das Fahrzeug ist es nämlich immer ungünstig, wenn nach einer steilen Abfahrt die Fahrzeugfront nicht unterhalb der Grasnarbe ist und sich dafür eingräbt und im Extremfall die Hinterachse in der Luft hängt.
Aus diesem Grund gilt auf der Offroadstrecke immer: Mit Weitsicht fahren und genau abschätzen wie steil eine Böschung ist und im Idealfall auf den neben einen sitzenden Instrukteur hören!
