Mit RDKS sicher über die Offroadpiste

Eine regelmäßige Reifendruckkontrolle ist ganz schön nervig, wenn man auf einer Offroadstrecke unterwegs ist. Das Problem ist, dass der Untergrund auf einer Offroadpiste recht unterschiedlich sein kann. Immer wieder aussteigen zu müssen, um an den vier Reifen den Luftdruck zu messen. So sah es vor einigen Jahren auf den Offroadpisten aber noch aus. Fatal ist es, wenn es aus irgendwelchen Gründen mitten auf der Offroadstrecke zu einem plötzlichen Luftdruckabfall kommt. Gefährliche Unfälle mitten auf der Offroadpiste sind die Folge.
Allein schon aus diesem Grund ist es nötig, dass eine regelmäßige Reifendruckkontrolle während der oftmals rasanten Fahrt auf der Offroadpiste durchgeführt wird. Vier Augen würden hier sicherlich mehr sehen als zwei. Allerdings ist es so, dass man auf der Offroadpiste als Fahrer in der Regel alleine ist. Und dabei alle Anzeigen im Blick zu behalten, ist schon recht schwer. Darüber hinaus dürfen die Augen auch nicht von der Strecke abweichen, sonst landet das Fahrzeug unweigerlich am Baum oder kommt auf andere Weise von der Strecke ab.

In diesem Video erfahren Sie, wie Sie ein kaputten Reifen schnell wieder flicken können 

Abhilfe schaffen

Abhilfe schaffen kann RDKS. Es handelt sich hier um die Abkürzung für Reifendruckkontrollsystem. Hier übernehmen Sensoren die Kontrolle über den Reifendruck und melden einen falschen Druck sofort ins Fahrercockpit. Wenn nun ein Luftdruckabfall auftritt in einem oder mehreren Reifen, wird von diesem System sofort eine Meldung abgesetzt. Diese Meldung wird dem Fahrer über eine Kontrollleuchte optisch sichtbar gemacht.

Gefährliche Situationen oder gar Unfälle können so verhindert werden. Ein Effekt, der beim Offroad fahren zwar weniger eine Rolle spielt, aber im Straßenverkehr schon: Reifendruckkontrollsysteme wirken sich zusätzlich positiv auf den Kraftstoffverbrauch aus. Denn durch die permanente Kontrolle wird der Luftdruck regelmäßig korrigiert. Auf diese Weise wird der Kraftstoffverbrauch optimiert.

Zwei Arten von RDKS

Es gibt zwei Arten von RDKS, und zwar direkte und indirekte Systeme. Die direkten Reifendruckkontrollsysteme messen den Druck. Dies geschieht über ein spezielles Ventil in den Reifen. Der Fahrer wird über Funksensoren, die die Daten an ein Steuergerät übermitteln, bei Bedarf informiert. Ein indirektes System berechnet den Reifendruck über die ABS-Raddrehzahlsensoren und – wenn vorhanden – über die ESP-Sensoren.

Regelmäßige Reifendruckkontrollen mindern Unfälle auf der Offroadpiste 

RDKS inzwischen Pflicht

Eine Pflicht zum Einbau von einem Reifendruckkontrollsystem in Fahrzeuge gibt es in der EU seit 2012. Eingeführt wurde diese Pflicht in zwei Schritten. Zunächst wurde RDKS für alle seit 1. November 2012 typengenehmigten Fahrzeuge vorgeschrieben. Seit 1. November 2014 müssen auch neu zugelassene Fahrzeuge über ein solches System verfügen.

Vorteile RDKS

Die RDKS hat im Straßenverkehr und letztlich auch auf der Offroadstrecke für mehr Sicherheit gesorgt. Sobald es zu einem Abfall des Luftdrucks kommt, wird der Fahrer gewarnt und kann den Luftdruck korrigieren.

Wenn der Luftdruck optimal eingestellt ist, steigt die Sicherheit auf der Offroadpiste und natürlich auch auf der öffentlichen Straße.