Jeder, der ein neues Fahrzeug kauft, benötigt einige Tage, bis er sich an dieses gewöhnt hat. Mit den Jahren ist der tägliche Umgang mit diesem Fahrzeug Routine. Und mit genau einem solchen Fahrzeug sollte man sich auch auf ein Offroadgelände begeben. Für den Fall, dass man einen ganz neuen Geländewagen gekauft hat, mit dem man noch nicht so viel gefahren ist, wäre es ratsam sich mit diesem Fahrzeug eingehend vertraut zu machen bevor es aufs offene und doch sehr ruppige Gelände von einem Offroad Park so richtig losgeht.
Die besten Offroad Tipps gibt es hier
Die Winkelfrage
Ein ausgiebiger Blick ins Fahrzeug-Handbuch vom Hersteller ist ratsam. Das Verhalten vom eigenen Fahrzeug sollte bekannt sein, wenn es um das Befahren von Böschungen geht. Einen Wert sollte man im Handbuch hierzu genau ansehen. Und zwar den Böschungswinkel. Gemeint ist damit der maximale Winkel, der bei einem Hang bzw. bei einer Steigung mit dem Fahrzeug bauartbedingt angefahren werden kann. Der Winkel bezieht sich dabei auf den Abstand zwischen der Auflagefläche des Vorderreifens und dem tiefsten Punkt des Überhanges bei der Karosserie des Fahrzeuges. Ein weiterer Winkelwert ist der Rampenwinkel. Dieser Wert ist auch nicht bei allen Fahrzeugen gleich, ist aber beim Überfahren von Kuppen und von Rampen sehr wichtig. Genauer gesagt ist es der Winkel von einer Kuppe, den das Fahrzeug überfahren kann, ohne dass es aufsetzt. Je länger der Radstand ist und je tiefer die Karosserie, umso spitzer ist der Winkel.
Bevor es auf die Offroadpiste geht, sollte man sich mit seinem Fahrzeug vertraut machen
Eine Frage der Tiefe
Ebenfalls von Interesse ist die Wattiefe. Hierbei handelt es sich den Wert, der angibt, wie tief ein Gewässer, also ein „Pfütze“ auf einem Offroadgelände, sein kann, damit das Fahrzeug schadensfrei diese Wassertiefe überwinden kann. Wenn die Wattiefe von einem Fahrzeug nicht so groß ist, dann ist es nicht möglich richtig tiefe „Löcher“ auf der Offroadpiste zu durchfahren. In aller Regel sind die „Pfützen“ auf einem Offroadgelände aber so ausgelegt, dass die darauf freigegebenen Fahrzeugtypen in der Lage sind diese Hindernisse ohne Probleme zu überwinden. Ein Blick in die Fahrzeugdaten des jeweiligen Modells lohnt sich trotzdem – nicht dass das Fahrzeug mitten auf der Strecke in dem Gewässer „absäuft“.
Vor jedem Befahren von einem fremden Offroadgelände ist es auch ratsam sich über die Tiefe des Gewässerhindernisses schlau zu machen und dann abzuwägen, ob die Strecke mit dem Fahrzeug auch befahren werden kann. Schon beim Fahrzeugkauf zwecks der Nutzung für Offroadstrecken können diese beiden Kennzahlen beim Händler erfragt bzw. recherchiert werden. Auf diese Weise geht man sicher, dass man auch kein Fahrzeug kauft, das eventuell für eine mögliche Offroadstrecke, die man gerne befahren möchte, nicht geeignet ist.