Offroad-Tipp: Festgefahren – nicht gleich aufgeben

Dass man sich auf einer Offroadstrecke festfährt, ist gar nicht so selten. Es gibt eigentlich keinen Offroader, dem das nicht schon einmal passiert ist. Das heißt, früher oder später jeder Offroader mit seinem Wagen mal stecken. Die erste Regel, die hier beachtet werden sollte ist: Runter vom Gas in dem Moment, wo man keinen Vortrieb mehr hat. Denn durchdrehende Räder graben sich möglicherweise nur noch tiefer in das Loch rein, in dem man eh schon hängengeblieben ist. Als nächstes gilt: Ruhe bewahren. Denn wie heißt es so schön: In der Ruhe liegt die Kraft. Am besten erst einmal aussteigen und die Lage begutachten. Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, wie man es sich im ersten Moment vorstellt. Von außen gilt es zunächst einmal die Lage zu checken: Also liegt das Fahrzeug in der Mitte auf oder steht man vor einer Stufe, ist man im Matsch, im Wasser oder im Sand eingesunken?

Die richtige Offroadbergetechnik gibt es in diesem Video

In der Spur zurückfahren

Zunächst gilt: Erst einmal versuchen in der eigenen zurückzufahren. Durchdrehende Räder sollten hier aber vermieden werden. Denn je mehr das Rad dreht, umso tiefer wird das Loch in das man hineingefahren ist. Hierbei wird das Fahrzeug aufgeschaukelt. Das heißt, mit Kupplung, Rückwärtsgang und Vorwärtsgang so richtig versuchen Schwung zu holen. Ein Mitfahrer, der vielleicht zufällig dabei ist, kann das Fahrzeug von vorne schieben. Wenn das zurückfahren in der eigenen Fahrrille nicht klappt, dann sollte eine Anfahrtshilfe gesucht werden.

Anfahrtshilfe auswählen

Anfahrtshilfen können Bretter sein, die man im Fahrzeug mitführt, aber auch Decken oder ein Ast, den man am Wegesrand findet. Selbst die Fahrzeugfußmatte kann dabei helfen, dass die Räder nicht mehr durchdrehen, wenn man diese Anfahrtshilfe unter die Räder bringt.

Verschiedene Hilfsmittel können bei der Bergung helfen

Spaten, Schaufel und Bergegurt

Für den Fall, dass zufällig gefundene oder mitgeführte Anfahrtshilfen nichts bringen, ist es gut, wenn vor der Fahrt Spaten, Schaufel und ein Bergegurt ins Fahrzeug gelegt wurden. Wer weiß, dass die Offroadstrecke sehr sandig ist, sollte auf jeden Fall einen Spaten und eine Schaufel mit an Bord nehmen. Zwar rieselt der Sand recht schnell nach, wenn man sich festgefahren hat, aber in den meisten Fällen kann das Fahrzeug dank dieser beiden Hilfsmittel sehr gut und schnell befreit werden. Für den Fall, dass das Fahrzeug zu weit im Schlamm, Sand oder Wasser stecken sollte, hilft nur noch Hilfe zu holen. Mit an Bord sollte dann ein Bergegurt und ein Schäkel sein. Diese müssen aber ausreichend dimensioniert sein. Wichtig ist, dass der Bergegurt keine Einschnitte, keine Risse oder keine Faserablösungen aufweisen. Der Bergegurt ist in den dafür vorgesehene Abschleppösen der Fahrzeuge zu befestigen.