Offroad-Tipp zu Fahren im Sand – schalten, bremsen und anhalten

Eine Reihe von Offroadstrecken haben wahre „Sandkästen“ als Erlebnisspielplatz für die Erwachsenen, die gerne mit einem Geländewagen oder SUV durch ein solches Gelände fahren möchten. Offroad fahren im Sand – das erfordert Können und Geschick und auch Konzentration. Diese drei Eigenschaften sollten beim Offroad fahren allgemein nicht fehlen. Sand ist aber für die Fahrer und auch für die Fahrzeuge eine Herausforderung. Ohne das richtige Fahrzeug – am besten mit Allradantrieb – ist man auf Sandstrecken regelrecht verloren. Das heißt, das Fahrvergnügen endet sonst schon bevor es begonnen hat und man ist womöglich gezwungen das Fahrzeug aus dem Sand regelrecht auszugraben. Grund dafür ist nicht zuletzt der für Sandfahrten empfohlene reduzierte Reifendruck um 40 bis 50 Prozent des Normaldrucks von einem Reifen. Es gibt allerdings einige Tipps, wie man eine möglichst gute Fahrt auch auf einer Offroadstrecke haben kann, die sehr sandig ist.

Dieses Video zeigt, wie Sie ihr Offroadfahrzeug gekonnt im Sand manövrieren 

Auf die Uhrzeit kommt es an

Tatsächlich gibt es auf Offroadstrecken mit sehr viel Sand bestimmte Uhr- bzw. Tageszeiten, die genutzt werden können, um eine möglichst angenehme Fahrt auf einer sandigen Offroadstrecke zu haben. So sollte man die Morgenstunden auf einer solchen Offroadstrecke ausnutzen. Dann ist der Sand noch kühler und auch der Motor überhitzt durch Einflüsse von außen nicht so leicht. Durch den Morgentau, der auch auf dem Sand liegt, ist der Sand zwar etwas feucht, aber er trägt das Fahrzeug besser. Wer eine Offroadstrecke mit sehr viel Sand, also eine Wüste oder ein Halbwüste befährt, der kann aufgrund der noch immer vorhandenen Dämmerung in den Morgenstunden die womöglich vorhandenen Sanddünen sehr viel besser einschätzen. Um die Mittagszeit bei Hitze eine Offroadstrecke mit sehr viel Sand zu befahren, ist weitaus schwieriger und auch anstrengender – für den Fahrer und auch für die Technik des Fahrzeugs.

Nicht im weichen Sand schaltet

Ob nun Offroadstrecke in der Wüste oder Halbwüste oder einfach nur ein sandiger Abschnitt auf der heimischen Offroadstrecke – vor einem Sandfeld sollte ein Gang gewählt werden, indem man schaltet, der genügend Drehmoment hat, dass bei einer möglichst hohen Geschwindigkeit das Hindernis – egal wie lange es ist – genommen werden kann. Wenn die Kupplung getreten wird, dann steht im Sand das Fahrzeug in der Regel sehr schnell still und die Gefahr sich festzufahren im Sand steigt. Ob Geländewagen oder SUV, meist ist der 3. Gang die richtige Wahl für Fahrten durch sandiges Gelände.

Für die perfekte Sandfahrt benötigt es Können und Geschick 

Richtig anhalten

Ist das Sandfeld vorbei auf der Offroadstrecke und man sieht schon den Übergang zum normalen Gelände, ist es nicht ratsam auf die Bremse zu treten. Denn durch die
Gewichtsverlagerung auf der Vorderachse des Fahrzeugs entsteht beim Bremsen ein kleiner Sandwall vor den Vorderrädern. Das macht das weitere Vorankommen auf der Offroadstrecke nur noch unnötig schwer.